Wie können Antriebs- und Umlenktrommeln beschichtet werden und warum gibt es glatte und rautierte Oberflächenbeschichtungen?
14.07.2023
Antriebs- und Umlenktrommeln sind wichtige Komponenten in einer Förderanlage, die einen wesentlichen Beitrag zur Leistungsfähigkeit und Effizienz der Anlage leisten. Um sicherzustellen, dass das Fördergut bestmöglich aufgenommen und transportiert wird, spielen die Oberflächenbeschichtungen der Trommeln eine entscheidende Rolle. Antriebs- und Umlenktrommeln können wie die meisten Tragrollen lackiert, verzinkt oder mit Plattengummi bzw. Baytec beschichtet werden.
Lack wird üblicherweise als Schutzbeschichtung zur Verhinderung von Feuchtigkeit oder Korrosion aufgetragen. Lackierte Trommeln sind preisgünstiger als andere Trommelbeschichtungen, weisen jedoch häufig geringere Reibungseigenschaften auf und sind somit weniger für Anlagen mit hohen Belastungen geeignet.
Verzinkte Antriebs- und Umlenktrommeln werden zur Steigerung der Korrosionsbeständigkeit der Trommeln eingesetzt und bieten damit eine längere Lebensdauer. Verzinkte Trommeln sind jedoch teurer und weisen eine glatte Oberfläche auf, die Grip erschweren kann.
Plattengummi- und Baytec-Beschichtungen sind besonders beliebt, da sie eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen und eine lange Lebensdauer der Antriebs- und Umlenktrommeln ermöglichen. Eine Gummibelag-Beschichtung kann auf die Trommel aufgetragen werden, um eine zusätzliche Reibung zwischen der Trommel und dem Förderband zu erzeugen. Dadurch wird die Haftung erhöht und Materialrutschen verhindert, was die Betriebssicherheit und Effizienz der Anlage verbessert.
Die Oberflächenbeschichtungen von Antriebs- und Umlenktrommeln, insbesondere von Plattengummibeschichtungen, können glatt oder rautiert gestaltet sein. Die Wahl der Beschichtung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Material, welches gefördert wird, der Geschwindigkeit des Förderbandes oder den Anwendungsbedingungen.
Glatte Oberflächenbeschichtungen eignen sich in der Regel besser für den Einsatz bei höheren Bandgeschwindigkeiten. Sie reduzieren die Reibung und ermöglichen eine verbesserte Gleitfähigkeit des Förderguts, was insbesondere bei Materialien wie Sand oder Kies von Vorteil ist. Darüber hinaus lassen sich glatte Beschichtungen leichter reinigen und bieten weniger Raum für Schmutz und Ablagerungen.
Rautierte Oberflächenbeschichtungen hingegen erweisen sich besonders bei niedrigeren Bandgeschwindigkeiten oder steileren Bandanlagen als äußerst vorteilhaft. Sie bieten aufgrund von profilierten senkrechten und waagerechten Linien eine höhere Reibung, was dazu beiträgt, dass das Fördergut besser aufgenommen und gehalten wird. Dadurch wird sichergestellt, dass das Fördergut weder verrutscht noch abfällt, was die Betriebssicherheit erhöht. Rautierte Beschichtungen können jedoch schwieriger zu reinigen sein und erfordern möglicherweise zusätzliche Wartungen.
Insgesamt ist die Wahl der richtigen Oberflächenbeschichtung für Antriebs- und Umlenktrommeln von entscheidender Bedeutung für eine sichere, effiziente und kosteneffektive Förderanlage. Es ist wichtig, eine Lösung zu finden, die die spezifischen Anforderungen Ihrer Anlage erfüllt und auf lange Sicht Wirtschaftlichkeit bietet.
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